Montag, 07. Oktober 2013
Nach einem reichhaltigen Frühstück brechen wir gestärkt mit unseren zwei Kleinbussen zum Vernichtungslager Birkenau auf. Dort bekommen wir erneut eine Führung von Wieslaw Swiolerski.Wir beginnen am bekannten Eingangstor, dem „Tor des Todes“. Von dem Aussichtsturm aus kann man bei guter Witterung fast das gesamte Lager einsehen, doch heute Morgen lässt es der dichte Nebel nicht zu.
Nach einem reichhaltigen Frühstück brechen wir gestärkt mit unseren zwei Kleinbussen zum Vernichtungslager Birkenau auf. Dort bekommen wir erneut eine Führung von Wieslaw Swiolerski.Wir beginnen am bekannten Eingangstor, dem „Tor des Todes“. Von dem Aussichtsturm aus kann man bei guter Witterung fast das gesamte Lager einsehen, doch heute Morgen lässt es der dichte Nebel nicht zu.
Vier Stunden hören wir interessiert und aufmerksam zu, gehen
mehrere Meter und sammeln viele Eindrücke, die uns keiner mehr nehmen kann. Uns
fehlen die Worte um das Geschehene zu beschreiben- unfassbar, grausam,
menschenunwürdig. Alles wirkt surreal und weit entfernt, sodass die Vorstellung
an das Geschehene schwer fällt. Genauso ist es schwer zu begreifen, was die
Menschen gedacht und gefühlt haben.
Wir sind betroffen von der Massenvernichtung, fassungslos
über die Lebenssituation der Häftlinge und erschrocken über das, wozu einige
Menschen fähig waren. Folter, Krankheiten, Schlafmangel, Hunger und Durst gehörten
zum Alltag der Menschen, für uns heute kaum vorstellbar, da der Tisch immer
gedeckt, der Durst immer gelöscht, das Bett immer in der Nähe ist und
Medikamente genügend da sind.
Wir laufen heute den gleichen Weg wie Tausende Häftlinge damals, aber im Sonnenschein, gesättigt, mit warmer Kleidung und festen Schuhen. Die Vorstellung an die katastrophale Situation der Menschen damals lässt uns schlucken, da diese nur leichte Kleidung und Holzschuhe trugen und dabei jeder Witterung ausgesetzt waren.
Wir laufen heute den gleichen Weg wie Tausende Häftlinge damals, aber im Sonnenschein, gesättigt, mit warmer Kleidung und festen Schuhen. Die Vorstellung an die katastrophale Situation der Menschen damals lässt uns schlucken, da diese nur leichte Kleidung und Holzschuhe trugen und dabei jeder Witterung ausgesetzt waren.
Eindrücke, die wir zu begreifen und zu verstehen versuchen.
Wir suchen nach einer Erklärung auf die Fragen, wie es dazu kommen konnte und
warum Menschen zu solchen Taten fähig waren. Diese und mehr Fragen beschäftigen
uns, doch eine Antwort finden wir nicht, nur das Wort „unfassbar“ beschreibt
unser Bauchgefühl ein wenig.
Das Internationale Denkmal beeindruckt uns sehr, dort sind
Tafeln auf 22 verschiedenen Sprachen zum Gedenken an die Opfer angebracht.
Unter anderem auch auf Deutsch „Dieser Ort sei allen Menschen ein Aufschrei und
Mahnung an die Menschheit. Hier ermordeten Nazis etwa anderthalb Millionen
Männer, Frauen und Kinder. Die Meisten waren Juden aus verschiedenen Ländern
Europas„.Auch wir gedenken den Opfern und zünden dafür Kerzen an.
Unsere Aufgabe ist es, Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen und zu erzählen, was damals geschah, damit es nicht in Vergessenheit gerät und den Menschen bewusst wird, das so etwas nicht wieder passieren darf.
Unsere Aufgabe ist es, Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen und zu erzählen, was damals geschah, damit es nicht in Vergessenheit gerät und den Menschen bewusst wird, das so etwas nicht wieder passieren darf.
Nach einem leckerem Mittagessen teilen wir unsere Gruppe
auf. Einige fahren erneut in das Vernichtungslager Birkenau, um dort noch mal
in Ruhe das Geschehene zu verarbeiten, andere besuchen erneut das Stammlager I,
um dort weitere Ausstellungen zu besuchen und die letzte Gruppe bleibt in der
Jugendherberge, um sich einen thematisch abgestimmten Film zu schauen.
Danach haben wir ein sehr interessantes Gespräch mit Pater
Manfred, der auf unsere Frage detaillierte Antworten gibt.
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